Sendung vom 22.
Januar 2001
Kristallanalyse: Krebsdiagnostik und
Früherkennung |
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Von Antje Zimmermann |
Nach wie vor stehen die meisten Schulmediziner
alternativen Therapien oder Diagnosen skeptisch gegenüber. In weiten
Kreisen der Gesellschaft finden diese Ansätze hingegen eine immer
größere Akzeptanz. So führt beispielsweise die Technikerkrankenkasse
derzeit eine Langzeitstudie zur Wirksamkeit der Akupunktur durch.
Eine ganz neue Tendenz in der alternativen Medizin ist die so
genannte Blutkristallanalyse. Mit Hilfe dieser Untersuchungsmethode
sollen Krankheiten schon lange vor ihrem eigentlichen Ausbruch
diagnostizierbar sein.
Entstehung der Kristallanalyse
In der
anthroposophischen Medizin werden seit circa 70 Jahren so
genannte „Kupferchlorid-Kristallisationen“ durchgeführt. Im
Unterschied zu diesen Methoden wird bei der Kristallanalyse pures
Blut ohne jeden Zusatz untersucht. Aus den entnommenen Proben werden
ohne Zusätze von Lösungsmitteln oder anderen Substanzen
Flüssigkeitskristalle gewonnen. Dadurch werden Verfälschungen der
Ergebnisse ausgeschlossen.
Die Methode
Am Anfang der Kristallanalyse
steht eine ganz normale Blutabnahme. Um ein Kristallbild
herzustellen, muss das entnommene Blut in eine Flüssig- und eine
Festphase separiert werden. Durch ein Vakuum wird im Destilliergerät
die Flüssigkeit aus dem Blut extrahiert. Die so gewonnenen festen
beziehungsweise flüssigen Blutbestandteile werden gereinigt und
wieder zusammengebracht. So entsteht ein Flüssigkristall, das in
40-facher Vergrößerung unter dem Mikroskop untersucht wird.
Das Kristallbild bei Krebs
Laut Anwender
dieser Methode lassen sich unter dem Mikroskop bei einer
Krebserkrankung eindeutige Strukturen erkennen: Es treten vorwiegend
lineare Kristalle auf, die nicht weit verzweigt sind. Zum Teil
schneiden die Kristallnadeln ganze Bildbereiche ab, was eine Tendenz
des Krebs offenbart: Isoliertes Gewebe, welches mit dem Rest des
Organismus nicht mehr in Kommunikation steht, sondern eigene
unkontrollierte Wachstumsprozesse zeigt. Ein so geartetes
Kristallbild stelle ein eindeutiges Krebsanzeichen dar, da diese
Muster bei Krebspatienten immer diagnostiziert werden.
Da diese Anzeichen auch schon vor dem
eigentlichen Auftreten von Tumoren im Blutkristallbild sichtbar
sind, stellt diese neuartige Untersuchungsmethode für den
Heilpraktiker Andreas Schulz eine Möglichkeit der Krebsfrüherkennung
und der Krebsvorsorge dar. Die Blutkristallanalyse reagiert sehr
sensibel, so dass schon Erkrankungstendenzen, die noch nicht
klinisch geworden sind, vorab diagnostiziert werden können und somit
Prophylaxemaßnahmen eingeleitet werden können. Die Kristalle treten
mit ihren spezifischen Formen in bestimmten Zonen der Bilder auf,
die Organbereichen zugeordnet sind. Daher können Krankheiten
organspezifisch und ursächlich diagnostiziert werden.
Der Einsatz der Kristallanalyse zu
Kontrollzwecken
Auch zu Kontrollzwecken setzt der
Heilpraktiker Andreas Schulz die Methode ein: Bei einer 61-jährigen
Patientin werden regelmäßig Bestandsaufnahmen ihrer Krebserkrankung
durchgeführt. 1995 hatten die Ärzte bei ihr Krebs
diagnostiziert. Doch anstelle einer Operation entschied sich die
Frau zu einer Hyperthermie-Behandlung bei dem Heilpraktiker. Bei
dieser auch „Wärmetherapie“ genannten Behandlung werden Krebszellen
durch Hitze abgetötet. Zugleich wird das Immunsystem gestärkt. Heute
fühlt sich die Patientin besser als vor fünf Jahren. Das spiegelt
auch das Ergebnis ihres Blutkristallbildes wider.
Weitere Einsatzmöglichkeiten der
Kristallanalyse
Die Einsatzmöglichkeiten der Kristallanalyse
sind vielfältig. Auch zur Qualitätskontrolle von Wasser und
Lebensmitteln zieht der Heilpraktiker die Methode heran.
Die Vorgehensweise am Beispiel einer
Lebensmittel-Analyse
Die Grundlagen des Verfahrens sind die
schonende Verarbeitung des Probengutes - das heißt es wird nicht
unnötig überhitzt - und der Verzicht auf Lösungsmittel. Durch die
Extraktion der Flüssigkeitsanteile der Probe sowie die der
mineralischen Anteile und die Vereinigung der beiden Extraktionen
wird durch die Auskristallisierung der Lösung ein probentypisches
Kristallbild erzielt.
Zunächst wird die Stärke der Kristallbildung
beurteilt. Die Strukturierung entscheidet über die Qualität der
Probe. Hier ergeben sich beispielsweise deutliche Unterschiede
zwischen totem Material wie Stroh und lebendigen, keimfähigen
Getreidekörnern.
Winkelstrukturen, Dunkelfelder, kristallfreie
Zonen, Randstrukturen, Mittelpunktbildung usw. ermöglichen es selbst
einem Laien, beim Bildvergleich zwischen „guten“ und weniger „guten“
Produkten zu unterscheiden. Mit der Methode ist für den Verbraucher
leicht erkennbar, wie wertvoll das gekaufte Gemüse wirklich ist.
Durch diese Sichtbarmachung könnten Verbraucher eine höhere Qualität
bei Lebensmitteln erhalten.